Im Rahmen eines persönlichen Gesprächstermins übergaben der 2. Vorsitzende des BSVH, Karsten Warnke und Geschäftsführer Heiko Kunert am Mittwoch, den 15. Juli 2015, eine Resolution zum Bundesteilhabegesetz an Sozialsenator Detlef Scheele. Die Erklärung war bei der Generalversammlung am 25. April von den Mitgliedern verabschiedet worden. Bei dem gemeinsamen Termin ging es außerdem um eine bundeseinheitliche Blindengeldlösung, Rehabilitationsmaßnahmen bei Sehverlust sowie berufliche Rehabilitation.
Am Dienstag, den 14. Juli 2015 zeichnete Wirtschaftssenator Frank Horch gemeinsam mit Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, 22 Unternehmen für ihre barrierefreien Angebote aus. Hierzu lud der Senator zu einer feierlichen Verleihung ins Hamburger Rathaus ein. Zu den zertifizierten Unternehmen zählen neben mehreren Hotels und Restaurants auch der Dialog im Dunkeln, die Einkaufspassage Hanseviertel, das Bucerius Kunst Forum oder die Hauptkirche St. Michaelis. Berücksichtigt wurde bei der Beurteilung die Zugänglichkeit für gehbehinderte Menschen, hörgeschädigte sowie gehörlose Menschen, blinde und sehbehinderte Menschen, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie Touristen mit Kindern und Senioren.
Vor einiger Zeit berichteten wir über die veränderten Linienbezeichnungen der Hamburger MetroBus-Linien. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 verzichtet der HVV bei der Fahrtzielanzeige auf das Wort MetroBus und stellt stattdessen ein „M“ vor die Liniennummer. Für blinde, sehbehinderte, aber auch normal sehende Fahrgäste ist dies verwirrend, da z.B. die Linie „M4“ leicht als Linie 114 oder „M5“ als 115 gelesen wird. Der BSVH hat sich deshalb an den Hamburger Verkehrsverbund gewandt, mit der Bitte, dass „M“ zu streichen und damit einen freien Blick auf die Liniennummern zu gewährleisten.
Auf den Haltestellen Klosterstern und Stephansplatz sind die Umbaumaßnahmen kürzlich gestartet. Parallel werden auf der Haltestelle Hallerstraße Restarbeiten umgesetzt, bevor der Aufzug im Herbst fertiggestellt wird. Ein Teil der Arbeiten ist im laufenden Betrieb nicht möglich. Deshalb wird es in den Sommerferien mehrere Sperrungen geben.
Sie parken auf Leitstreifen, gern auch mitten auf dem Gehweg, halten nicht am Zebrastreifen oder fahren einem beim Abbiegen über den Langstock - blinde und sehbehinderte Fußgänger haben regelmäßig Grund, sich über Autofahrer aufzuregen. Höchste Zeit für ein wenig Aufklärungsarbeit. Die Pressesprecher der Woche des Sehens haben beschlossen, das Verhalten von Autofahrern im Rahmen der diesjährigen Kampagne (8.-15. Oktober) zum Thema zu machen. Vorher gilt es allerdings zu klären, wo genau die Probleme liegen. Die Woche des Sehens startet deshalb eine Umfrage unter blinden und sehbehinderten Menschen:
Am 1. Juli startete die neue Plattform hörfilm.info mit umfangreichen Informationen rund um das Thema Audiodeskription - so nennt man Bildbeschreibungen, die in den Dialogpausen eines Filmes eingesprochen werden und in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreiben. Audiodeskription (AD) macht einen Film zum Hörfilm - perfekt zugänglich für blinde und sehbehinderte Menschen.
Der Verein Anderes Sehen e.V. untersucht im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention die Frage, wie hoch der Bedarf von blinden Verbrauchern ist, die Mehrheit der Produktverpackungen von Lebensmitteln, Kosmetik und Haushaltschemie mit Braille-Punktschrift vorzufinden. Abhängig vom Ergebnis führt der Verein anschließend ggf. Maßnahmen durch, um dies einzufordern und die Umsetzung in der Industrie zu fördern.
Das Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit (BKB), ein Zusammenschluss von 15 bundesweit tätigen Sozial- und Behindertenverbänden, hat am Donnerstag die Auflösung seiner Geschäftsstelle per 31. März 2016 beschlossen. Zu diesem Datum läuft die bisherige Projektförderung aus.
Anlässlich des Sehbehindertentags 2015 trainierten am 8. Juni Mitglieder des BSVH im Kieser Training Studio Hamburg Altona unter dem Motto „Fit auch mit Sehbehinderung“. Für die drei Teilnehmer war es das erste Training in einem Fitnessstudio, für die Mitarbeiter des Studios eine neue Erfahrung, blinde oder sehbehinderte Sportlern in das Kieser-Konzept einzuführen. Eine Herausforderung für alle Beteiligten also, der sie sich mit großer Begeisterung stellten.
Sozial- und Behindertenverbände haben heute die Bundesregierung aufgefordert, im Zuge der Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit zu schaffen und dauerhaft zu finanzieren. Anlass war ein Parlamentarisches Frühstück des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit (BKB).
Das Goldbekhaus Winterhude veranstaltet am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juni 2015 erstmalig einen inklusiven Theaterworkshop, bei dem sehende Laiendarsteller gemeinsam mit nicht sehenden die Theaterwelt entdecken. Der Regisseur und Theaterpädagoge Jörn Waßmund leitet den Workshop. Er ist bekannt durch seine Theatergruppe „Blinde Passagiere“ mit blinden, sehbehinderten und sehenden Darstellern. Der Workshop findet in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehinderten-verein Hamburg e.V. statt. Gefördert wird das Projekt durch das Bezirksamt Hamburg Nord.
Am Samstag, den 13. Juni findet wieder einmal der Aktionstag der Fach- und Sondergruppen des BSVH statt. Von 11 Uhr bis 15 Uhr stellen Ihnen die Gruppen ihr umfangreiches Angebot mit Infoständen und Vorträgen vor. Abgerundet wird das Programm durch eine attraktive Tombola und ein tolles kulturelles Rahmenprogramm. Für die kulinarischen Freuden ist Sabah verantwortlich.
Wir bauen für Sie um! Nach der Messe Überblick, die am Donnerstag und Freitag im Louis-Braille-Center stattfindet, wird die Hilfsmittelausstellung des BSVH aufwendig umgebaut und bleibt deshalb bis Ende Juli geschlossen. In dieser Zeit finden nur eingeschränkt Beratungen statt. Es ist auf jeden Fall erforderlich, auch an Dienstagen telefonisch nachzufragen, ob das gewünschte Hilfsmittel gezeigt werden kann.
Am Donnerstag und Freitag, den 4. und 5. Juni lädt der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) Menschen mit Sehbeeinträchtigung und Interessierte zur jährlich stattfindenden Messe „Überblick“ ein. Die Besucher erwartet eine interessante Fachausstellung zum Thema „Elektronische Hilfsmittel für den Alltag“. Highlight ist die Vorstellung eines innovativen Geräts, mit dem blinde Menschen mittels Brailledisplay Texte lesen können. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dem letzten Gesundheitsbericht des Bundes zufolge treiben zwei Drittel der Erwachsenen Deutschen Sport – bei den sehbehinderten und blinden Bundesbürgern dagegen ist es nicht einmal die Hälfte. Immer wieder müssen die Berater des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) feststellen, dass Menschen sich zurückziehen und körperliche Aktivitäten einstellen, wenn ihre Augen schwächer werden. Das hat mitunter gravierende Folgen – von Rückenschmerzen bis Bluthochdruck. Viele sehbehinderte und blinde Menschen wissen nicht, dass ihnen zahlreiche sportliche Betätigungsfelder offenstehen. Der BSVH und Kieser Training Hamburg Altona unterstützen deshalb eine bundesweite Aktion zum Sehbehindertentag 2015.
Der "Dialog im Dunkeln" in der Hamburger Speicherstadt sucht Aushilfen für den Ausstellungsbereich. Gesucht werden blinde oder sehbehinderte Menschen, die gerne auf 450 Euro Basis im Führbetrieb der Ausstellung DIALOG IM DUNKELN® tätig sein wollen.
Die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte bietet in Kooperation mit der Journalistenakademie Dr. Hooffacker und Partner in München auch in diesem und dem nächsten Jahr Weiterbildungsplätze im Bereich „Onlineredakteur Crossmedia (m/w) “ an. Die Weiterbildung dauert 12 Monate Dauer mit einem sechsmonatigen betrieblichen Praktikum. Sie kann über die zuständigen Kostenträger finanziert werden. Interessenten können sich persönlich bei Peter Schwinn (Leitung Aus- und Weiterbildung) über Einzelheiten informieren. das Angebot richtet sich gezielt an blinde und sehbehinderte Studierende oder Studienabsolventen/-absolventinnen mit journalistischen Ambitionen.
Im Juni 2013 verabschiedete die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Marrakesch einen Vertrag, der für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen den Zugang zu urheberrechtlich geschützten Werken verbessert. Ziel ist, dass die Blindenbüchereien ihre Bücherbestände künftig auch über Grenzen hinweg austauschen können. Nun blockiert die deutsche Bundesregierung die Ratifizierung des Vertrages.
Der DBSV ruft zur Beteiligung am EBU Onkyo World Braille Essay Contest 2015 - Europe auf. Der Wettbewerb wird von dem japanischen Elektronikhersteller Onkyo Corporation und der Zeitung Braille Mainichi organisiert und in Europa von der Europäischen Blindenunion (EBU) durchgeführt. Blinde, sehbehinderte und sehende Brailleleser können sich mit kurzen Texten bis zum 1. Juni an dem Wettbewerb beteiligen.
Wie erlebt ein Sehbehinderter die Hafencity? Welchen Eindruck machen die Hamburger Sehenswürdigkeiten auf Blinde? Welche Orte der Stadt gefallen Menschen mit einer Seheinschränkung und warum? Und welche Barrieren gibt es in der Stadt, wenn man nicht oder nur wenig sehen kann? Dies können Interessierte am Samstag, den 9. Mai bei einer ganz besonderen Stadtführung herausfinden. An diesem Tag laden sehbehinderte, bzw. blinde Hamburgerinnen und Hamburger zu einer speziellen Stadtführung ein. Lassen Sie sich die schöne Hansestadt einmal aus einer ganz neuen Perspektive zeigen. Erleben Sie dabei Hamburg mit anderen Sinnen. Erfahren Sie dabei auch etwas über die Hamburger „Stolpersteine“ für Menschen mit einer Sehbehinderung. Die Teilnehmer können während der der Tour auch selbst ausprobieren, was es bedeutet, eine Stadt mit geringem Sehvermögen zu erleben. Dazu erhalten sie eine Brille, die einen Sehrest von 10 Prozent simuliert.
Am 15. Februar fanden die Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft statt. Für blinde und sehbehinderte WählerInnen hat der BSVH wieder Abstimmungsschablonen versandt. Auf einer Audio CD wurde die Handhabung der Schablone erläutert und sämtliche Informationen der beiden Stimmhefte aufgelesen. Doch wie handhabbar sind die Wahlschablonen?<p>
Im Jahr 2013 verpflichteten sich CDU/CSU und SPD zur Einführung eines Bundesteilhabegesetzes in Verbindung mit einer Reform der Eingliederungshilfe. Bei der Gestaltung sollten Experten in eigener Sache mitwirken, wie man dem Koalitionsvertrag entnehmen kann: "Menschen mit Behinderung und ihre Verbände werden von Anfang an und kontinuierlich am Gesetzgebungsprozess beteiligt." Heute traf sich die Arbeitsgruppe zum letzten Mal. Doch wie ist die Bilanz?
Sechs Wochen hat es gedauert, jetzt liegt der Koalitionsvertrag des neuen Hamburger Senats unter Bürgermeister Olaf Scholz vor. SPD und Grüne haben sich darin auf die Eckpunkte ihrer politischen Ausrichtung der nächsten fünf Jahre verständigt. Der BSVH hatte den Parteien während des Wahlkampfes zehn Wahlprüfsteine zukommen lassen. Vor Beginn der Koalitionsverhandlungen wurden dann beide Parteien noch einmal an die Wahlversprechen zu den einzelnen Prüfsteinen erinnert mit der Bitte um Berücksichtigung im Koalitionsvertrag. Doch was wurde festgeschrieben?
Noch sind es 15 Monate bis zum Start des dritten Louis Braille Festivals in Marburg, aber bereits jetzt kann man sich anmelden und die besten Zimmer sichern. Die Veranstalter – der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) – möchten damit für ein entspanntes Verfahren sorgen. 800 Betten in Hotels, Pensionen und Herbergen aller Preislagen wurden vom 1. bis 3. Juli 2016 geblockt.
Morgen beginnt bei den Vereinten Nationen in Genf die Staatenprüfung Deutschlands zur UN-Behindertenrechtskonvention (BRK). In einem zweitägigen Anhörungsverfahren mit Vertretern der Bundesregierung und der Zivilgesellschaft wird sich der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein Urteil darüber bilden, wie die Umsetzung der BRK seit ihrer Ratifizierung im Jahr 2009 vorangekommen ist. Die Staatenprüfung kann live im Internet verfolgt werden.
Die Broschüre der Hamburger Stadtreinigung zu den Entsorgungs-, Reinigungs- und Sicherheitsleistungen der Stadt im Jahr 2015 ist leider für sehbehinderte und blinde Hamburgerinnen und Hamburger schlecht zugänglich. Deshalb weist der BSVH auf die Möglichkeit hin, sich die Broschüre auch im Internet als PDF anzusehen oder diese herunterzuladen.
Das Bundesteilhabegesetz war das zentrale behindertenpolitische Projekt der großen Koalition - jetzt steht es vor dem Aus. Am Mittwoch soll im Kabinett ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, der das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. "Das Bundesteilhabegesetz soll offensichtlich zum behindertenpolitischen Feigenblatt der Regierung schrumpfen", stellt Renate Reymann, die Präsidentin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, ernüchtert fest.
Sie war einer der anspruchsvolleren Fälle auf dem Weg zum barrierierefreien Ausbau des Hamburger U-Bahn-Systems, jetzt sind die Herausforderungen gemeistert: Die über 100 Jahre alte denkmalgeschützte U3-Haltestelle Mundsburg ist als 15. Haltestelle im Rahmen des beschleunigten barrierefreien Ausbauprogramms seit heute barrierefrei. Karsten Warnke, 2. Vorsitzender des BSVH hielt anlässlich der Eröffnung ein Grußwort.
Ab April bietet der Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. (BSVH) ein weiteres Beratungsangebot unter der Bezeichnung „Blickpunkt Auge“ an. Am 27. März eröffnet der BSVH eine monatliche Sprechstunde für ratsuchende Augenpatienten in Bergedorf. Anlässlich des Starts von Blickpunkt Auge findet am Freitag, den 27. März 2015 um 11.00 Uhr eine Eröffnungsfeier im Haus der Jugend / Lichtwarkhaus, Holzhude 1, 21029 Hamburg statt. Dr. Hans-Jürgen Galle, Leiter des Gesundheitsamts in Bergedorf hält zu diesem Anlass ein Grußwort.
Seit Dezember 2014 werden die Metrobuslinien des HVV mit einem vorangestellten Großbuchstaben "M" auf den Anzeigetafeln der Busse gekennzeichnet. Dieser Buchstabe führt jedoch zu großer Verwirrung. Denn nicht nur sehbehinderte Fahrgäste können die Anzeige auf den Displays nur schwer entziffern. Auch viele normal Sehende lesen statt M3 häufig 113. Da kann es passieren, dass blinde Fahrgäste von diesen zum falschen Bus geschickt werden oder einen verpassen, weil sich die Auskunftgebenden selbst nicht sicher sind. Im Sinne der gleichberechtigten Teilhabe am Busverkehr setzt sich der BSVH deshalb dafür ein, dass "M" wieder aus den Displays der Hamburger Metrobusse zu streichen.
Das Deutsche Schauspielhaus bietet zwei weitere Aufführungen mit Audiodeskription (AD) für blinde und sehbehinderte Theaterbesucher an. Am Freitag und Samstag, den 10. und 11. April zeigt das Theater Henrik Ibsens „John Gabriel Borkmann“ jeweils um 20 Uhr mit einer Szenenbeschreibung. Die Audiodeskription wird durch eine neuartige Streaming-Technologie auf das eigene Smartphone übertragen. Theaterbesucher werden deshalb gebeten - sofern vorhanden - ihr eigenes Smartphone und die Kopfhörer mitzubringen! Falls kein eigenes Gerät vorhanden ist, werden Leihgeräte im Foyer bereitgestellt. Karten erhalten Interessierte direkt beim Kartenservice des Deutschen Schauspielhaus unter 040-24871-3.
Von Samstag, 28. Februar, ca. 1 Uhr morgens bis Sonntag, 15. März, Betriebsschluss ist die U 1 zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Jungfernstieg in beiden Richtungen gesperrt. Grund hierfür sind Arbeiten der HOCHBAHN zum barrierefreien Ausbau der Haltestellen Stephansplatz, Hallerstraße und Klosterstern, sowie Gleisbauarbeiten. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Die Fahrzeit kann sich je nach Verkehrslage um bis zu 20 Minuten verlängern.
Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) fordert Barrierefreiheit als Voraussetzung für eine inklusive diskriminierungsfreie Teilhabe behinderter Menschen in allen Lebensbereichen. Dies ist nur möglich, wenn die Lebenssituationen dieser Menschen bei der Umweltgestaltung von Anfang an beachtet wird. Der BSVH fordert deshalb gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen und Barrierefrei Leben e.V. die Einrichtung eines Kompetenznetzwerks für Barrierefreiheit in Hamburg.
Heute startet das Rennen um den Titel "Beliebtester Hörfilm des Jahres". Im Vorfeld des Deutschen Hörfilmpreises 2015 sind blinde, sehbehinderte und natürlich auch sehende Filmfans aufgerufen, an der Publikumswahl teilzunehmen und aus den zwölf nominierten Hörfilmversionen ihren persönlichen Favoriten zu wählen. Nominiert sind so unterschiedliche Filme wie die Komödie "Fack Ju Göhte", das Drama "Phoenix" oder der TV-Mehrteiler "Unsere Mütter, unsere Väter". Nun müssen die Hörfilmfans entscheiden, welcher Film über die besten Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen verfügt. Unter allen Teilnehmern wird eine Einladung zum 13. Deutschen Hörfilmpreis für zwei Personen verlost (inklusive Anreise mit der Deutschen Bahn, 2. Klasse, und einer Übernachtung).
Die Fach- und Sondergruppe "Führhundhalter" des BSVH steht ab sofort unter neuer Leitung. In der letzten Sitzung wählte die Gruppe Bärbel Mickler zur neuen Leiterin. Torsten Wolfsdorff wurde als stellvertretender Gruppenleiter bestätigt. Der langjährige Gruppenleiter, Dieter Heegerfür, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Er wird seine Erfahrungen aber weiterhin als Beisitzer zur Verfügung stellen.
Die Bezirksgruppe Südost des BSVH möchte die wohnortnahen Angebote ausbauen und um einen Stammtisch in St. Georg erweitern. Hierfür wird ein engagiertes Mitglied gesucht, das Lust und Zeit hat, die Leitung dieses Stammtischs zu übernehmen.
Am morgigen Donnerstag starten die 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) - ein Highlight auch für Hörfilm-Freunde. Für die blinden und sehbehinderten Filmliebhaber gibt es an zwei Tagen drei Angebote. Erstmals in diesem Jahr erfolgt die Reservierung und Abholung der Tickets am Ticket-Counter für barrierefreien Zugang zur Berlinale in den Potsdamer Platz Arkaden.
Was Johannes Gutenberg für die Sehenden, ist Louis Braille für blinde Menschen. Die Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg zeigt ab dem 12. Februar 2015 in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. eine Ausstellung über die Entwicklung der Braille-Schrift und erklärt, warum sich die einfache und geniale Erfindung des Louis Braille durchsetzen konnte und heute weltweit Standard ist. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, den 11. Februar um 18 Uhr mit einem Grußwort der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, Ingrid Körner.
Wenn am 15. Februar 2015 die Hamburgerinnen und Hamburger eine neue Bürgerschaft wählen, sollen auch die 3.000 blinden und mehr als 40.000 sehbehinderten Wählerinnen und Wähler der Hansestadt dies eigenständig und geheim tun können. Deshalb stellt der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) ihnen Wahlschablonen zur Verfügung. Diese können gemeinsam mit den Informationen zur Bürgerschaftswahl auf Audio-CDs beim BSVH kostenfrei angefordert werden.
Wer im Dezember und Januar noch keine Möglichkeit hatte, sich das Stück "John Gabriel Borgmann" von Henrik Ibsen mit Audiodeskription im Schauspielhaus Hamburg anzusehen, dem bietet sich nun eine weitere Gelegenheit. Am 8. Februar bietet das Schauspielhaus um 18 Uhr einen zusätzlichen Termin für blinde und sehbehinderte Theaterinteressierte an.
Der 13. Deutsche Hörfilmpreis rückt mit großen Schritten näher. Am 17. März findet die große Preisverleihung statt, moderiert von Mitri Sirin. In der Jury wirkt diesmal sogar ein Oscar-Preisträger mit. Lesen Sie hier die aktuelle Pressemitteilung des DBSV, die Sie auf den neuesten Stand bringt:
Am 15. Februar 2015 wählen die Hamburgerinnen und Hamburger eine neue Bürgerschaft. Auch die 3.000 blinden und circa 40.000 sehbehinderten Wählerinnen und Wähler der Hansestadt sind dazu aufgefordert, einer Partei ihre Stimme zu geben. Dies sollte möglichst ein politisches Lager sein, das ihre Interessen vertritt. Grund genug, den zur Wahl stehenden Parteien einmal die wichtigsten Fragen bezüglich Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe zu stellen.
Die Fachgruppe Feliks bietet ab sofort einen "Technik-Zirkel" an! Jeden zweiten Mittwoch im Monat (im Januar am 14.1.2015) findet sich die Gruppe ab 17:00 Uhr im Louis-Braille-Center, Raum Goldbek zu einem Erfahrungsaustausch über technische Hilfsmittel und Hilfsmittelfirmen zusammen. Von den interessanten Anwendungsmöglichkeiten der Smartphones z.B. Navigations-Apps, Texterkennung, Podcast und allen möglichen Apps, die der individuellen und selbstständigen Lebensgestaltung nützlich sein können, bis hin zu Screenreadern, Braillezeilen und Textvergrößerungen in Verbindung mit Apple oder Windows, werden alle Fragen und Anregungen besprochen.
Der Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. (BSVH) bietet ab Februar unter der Bezeichnung „Blickpunkt Auge“ ein neues SBeratungsangebot für Augenpatienten in Volksdorf an. „Blickpunkt Auge“ bietet einmal monatlich eine Sprechstunde für Ratsuchende an. Anlässlich des Starts von Blickpunkt Auge findet am Freitag, den 16. Januar 2015 um 11.00 Uhr eine Eröffnungsfeier in der Seniorentagesstätte Volksdorf e.V. , Farmsener Landstr. 202, 22359 Hamburg statt. Senator Detlef Scheele wird zu diesem Anlass ein Grußwort halten.