
Das verflixte "M" muss weg! Jetzt erst recht!
Vor einiger Zeit berichteten wir über die veränderten Linienbezeichnungen der Hamburger MetroBus-Linien. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 verzichtet der HVV bei der Fahrtzielanzeige auf das Wort MetroBus und stellt stattdessen ein „M“ vor die Liniennummer. Für blinde, sehbehinderte, aber auch normal sehende Fahrgäste ist dies verwirrend, da z.B. die Linie „M4“ leicht als Linie 114 oder „M5“ als 115 gelesen wird. Der BSVH hat sich deshalb an den Hamburger Verkehrsverbund gewandt, mit der Bitte, dass „M“ zu streichen und damit einen freien Blick auf die Liniennummern zu gewährleisten.
Nach mehrmaliger Nachfrage hat der HVV nun ein internes Positionspapier zu dem Thema als Antwort geschickt. In diesem Schreiben stellt der HVV klar, dass die Bezeichnung nicht mehr geändert wird. Man geht davon aus, dass es sich bei den Beschwerden um das normale „Murren“ bei Umstellungen handelt und sich die Fahrgäste sicher bald daran gewöhnen werden. Diese Antwort kann der BSVH nicht hinnehmen und hat den HVV deshalb dringend um einen Gesprächstermin gebeten. Darüber hinaus soll die Hamburger Presse über das Thema informiert werden. Denn hier geht es darum, dass wir eine Verschlechterung in der Mobilität für blinde und sehbehinderte Menschen hinnehmen sollen. Der BSVH ist noch immer der Ansicht:
Das verflixte „M“ muss wieder weg!
Bitte unterstützen Sie uns bei der Durchsetzung dieses Vorhabens, indem Sie sich direkt beim HVV über das „M“ beschweren. Die Verantwortlichen sollen merken, dass sich das Problem nicht „aussitzen“ lässt, sondern dass es sich hierbei um die bewusste Einschränkung der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr handelt, die sich Betroffene nicht einfach gefallen lassen.
Wenden Sie Ihre Beschwerde bitte auf folgendem Wege an den HVV:
Telefonisch unter der Nummer 040 / 19449
Per E-Mail an info@hvv.de
Per Post an:
Hamburger Verkehrsverbund GmbH
Steindamm 94
20099 Hamburg
Ansprechpartner
Melanie Wölwer
Pressesprecherin
