Die Bestleiher-Liste aus dem Juli bringt gleich zwei neue Titel ins Rampenlicht – und zeigt, wie vielseitig unsere Hörerinnen und Hörer unterwegs sind: Auf Platz 1 steht mit „Die Farbe der Sterne“ ein temporeicher Kunstkrimi von Curtis Briggs und Stefan Luschky, in dem ein verschollenes Kandinsky-Gemälde für ordentlich Wirbel sorgt. Es wird emotional, kriminell – und überraschend komisch. Platz 2 ist nichts für schwache Nerven: In „Das H2O – Das Sterben beginnt“ entfaltet Ivo Pala ein erschreckend realistisches Szenario um einen Terroranschlag auf das Trinkwasser. Etwas leiser, aber nicht weniger bewegend kommt Rachel E. Griffiths’ „Was ihr uns versprochen habt“ auf Platz 3 daher. In diesem atmosphärischen Roman über Freundschaft, Herkunft und gesellschaftliche Umbrüche im Amerika der 1950er-Jahre treffen private Gefühle auf große Fragen der Gerechtigkeit.
Mit einer neuen Veranstaltungsreihe informiert der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) über Gefahren durch Trickbetrug, Falsche Polizeibeamte und digitale Betrugsmaschen. Unter dem Titel „Abzocke im Alter – So schützen Sie sich vor Betrug“ startet die Reihe am Mittwoch, den 21. August 2025 um 14:30 Uhr im Louis-Braille-Center.
Eine Szene, die viele blinde oder sehbehinderte Menschen nur zu gut kennen: Beim Einsteigen in die Bahn greift plötzlich jemand ungefragt nach ihrem Arm – aus vermeintlich guter Absicht. Doch was gut gemeint ist, kann übergriffig sein. Der Begriff dafür ist Ableismus – Diskriminierung aufgrund von Behinderung. In der aktuellen Folge des offSight Podcasts beleuchtet das Jugendprojekt „offSight offTime“ dieses Phänomen und geht der Frage nach, warum selbst gut gemeinte Hilfe oft in Grenzverletzung umschlägt.
Auch in diesem Sommer lädt die Hamburger Kunsthalle wieder zur barrierefreien Veranstaltungsreihe „Kunst für Alle“ ein. Am Donnerstag, den 7. August um 19:00 Uhr, führen Ute Klapschuweit und Udo Holtmann durch eine ganz besondere Ausstellungserfahrung unter dem Titel „Sag mir, wo die Engel sind“.
In einem besonderen Inklusionsprojekt ermöglicht Hamburg Pride e.V. gemeinsam mit dem AWO-Projekt T_OHR blinden und sehbehinderten Menschen die direkte Teilnahme an der diesjährigen CSD-Demonstration in Hamburg. Zwei Reporter*innen kommentieren das Geschehen live vom Standort am Novotel Hamburg City Alster, Lübecker Straße 3.
Frauen mit Behinderungen, die bereits an einem WenDo-Kurs teilgenommen haben, erhalten am 27. September 2025 erneut die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung zu stärken. Im VHS-Gebäude Hamburg-Farmsen bietet der Verein ForUM e.V. einen ganztägigen Aufbaukurs an – barrierefrei, bedarfsorientiert und empowernd.
Am Wochenende des 26. und 27. Juli wird Hamburg erneut zum Zentrum des internationalen Blindenfußballs: Der FC St. Pauli richtet zum 18. Mal in Folge das renommierte Masters-Turnier „Keep your mind wide open“ aus. Gespielt wird auf dem Sportplatz der Blinden- und Sehbehindertenschule BZBS am Borweg 17a, unweit der U-Bahn-Station Borgweg.
Die traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista) und dem Sportmagazin „kicker“ setzt sich auch in der kommenden Bundesliga-Saison 2025/2026 fort. Bereits zum 31. Mal erscheint das beliebte „kicker“-Sonderheft zur Bundesliga in Braille-Schrift – ein wichtiger Meilenstein für barrierefreie Sportinformationen.
In der aktuellen Folge des Wissenschaftspodcasts „Retina View“ spricht Prof. Dr. Martin Spitzer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) über die neue Stiftungsprofessur für Künstliche Intelligenz in der Augenheilkunde. Die vom UKE und der Stiftung Auge der DOG initiierte Professur soll digitale Bildgebung, Netzhautforschung und KI-gestützte Diagnostik entscheidend voranbringen.
Autonom fahrende Shuttles könnten in Zukunft fester Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs sein – leise, flexibel und auf Abruf verfügbar. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekts ALIKE untersuchen die Hamburger Hochbahn, MOIA und weitere Partner gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wie solche Angebote für alle Menschen zugänglich gemacht werden können – insbesondere für Personen mit Einschränkungen.