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Sind blinde Menschen Arbeitslose zweiter Klasse?

Einem blinden Menschen eine Arbeitsstelle zu vermitteln, kostet zu viel Zeit und lohnt sich einfach nicht - das ist offenbar die Devise der Arbeitsagenturen. Diese konzentrieren sich laut einem Bericht des Bundesrechnungshofes systematisch auf leicht vermittelbare Kandidaten, um die Vorgaben der Zentrale zu erfüllen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) haben sich deshalb in einem offenen Brief an die Bundesarbeitsministerin und den Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit gewandt.

"Es geht nicht an, dass die Agenturen für Arbeit blinde und sehbehinderte Menschen als Arbeitslose zweiter Klasse behandeln", betont DBSV-Präsidentin Renate Reymann. "Diese systematische Diskriminierung muss sofort ein Ende haben."

Den offenen Brief im Wortlaut finden Sie unter www.dbsv.org/ratgeber/rehabilitation/beruf

Ansprechpartner

Melanie Wölwer

Pressesprecherin

(040) 209 404 29
(0151) 297 000 13
m.woelwer@bsvh.org

Porträtbild von Melanie Wölwer

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