
Louis Braille: Eine Schrift macht Geschichte - BSVH und Museum der Arbeit präsentieren Ausstellung zum 200. Jubiläum der Punktschrift
Vor 200 Jahren erfand der Franzose Louis Braille ein Schriftsystem, das blinden Menschen weltweit den Zugang zu Bildung, Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe eröffnete. Dieses Jubiläum feiern das Museum der Arbeit und der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) mit der Ausstellung „Louis Braille – 200 Jahre Blindenschrift“.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Punktschrift von den historischen Anfängen bis zur heutigen Nutzung. Zahlreiche Hands-on-Stationen laden zum Mitmachen ein: Besucherinnen und Besucher können Relief-, Stachel- und Brailleschrift ertasten oder selbst an einer Braille-Steckstation schreiben. Zu den Exponaten zählen eine Braille-Schreibmaschine, ein Harry-Potter-Band in Punktschrift, taktile Kinderbücher und Spiele sowie historische und aktuelle Computerarbeitsplätze für sehbehinderte Menschen.
Die feierliche Eröffnung findet am Montag, 29. September 2025, um 18 Uhr in der Grafikgalerie des Museums der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg, statt. Nach Grußworten von Prof. Dr. Rita Müller (Direktorin Museum der Arbeit), André Rabe (2. Vorsitzender BSVH) und Munise Demirel (Behörde für Kultur und Medien) sind die Gäste zu einem Sektempfang eingeladen. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung ab dem 1. Oktober 2025 zugänglich.
Begleitendes Programm
Einmal monatlich finden dialogische Führungen mit Expertengespräch statt. Die Rundgänge gestalten Kareen Kümpel, Leiterin Bildung und Vermittlung im Museum der Arbeit, gemeinsam mit einem Braille-Experten des BSVH. Dabei erhalten Besucherinnen und Besucher nicht nur Einblicke in die Ausstellung, sondern auch vertiefende Informationen aus erster Hand. Zusätzlich sind Führungen telefonisch über „Bei Anruf Kultur“ erlebbar. So können auch Interessierte, die die Ausstellung nicht vor Ort besuchen können, sie bequem von zuhause aus erleben.
Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation von BSVH und Museum der Arbeit. Es greift auf ein gemeinsames Konzept aus dem Jahr 2015 zurück und wurde für das Jubiläum aktualisiert.
Ausstellung: 1. Oktober 2025 bis 16. Februar 2026
Museum der Arbeit – Grafikgalerie
Begleitveranstaltungen u.a. im Rahmen von „Bei Anruf Kultur“
Ansprechpartner
Melanie Wölwer
Pressesprecherin
