Die Hamburger Schützengesellschaft von 1862 e. V. bietet am Samstag, den 16. September um 10 Uhr einen Workshop im Sportschießen für blinde und sehbehinderte Menschen an. Hierzu hat der Verein Kontakt mit Christa Pekx aufgenommen, die 2017 bereits regionale Schnupperveranstaltungen mit einer Simulations-Schießeinrichtung im Rahmen eines DBSV-Projekts angeboten hat. Unter anderem im LBC.

Ziel des Vereins ist es, zu erfahren und zu lernen, wie man sich aufstellen muss, wenn er Teile seines Sportangebots auch für Menschen mit Seheinschränkung anbieten will. Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, den Verein inklusiver auszurichten und macht mit diesem Workshop einen wichtigen Schritt dazu.

Die Hamburger Schützengesellschaft von 1862 e. V. freut sich daher sehr über maximal fünf blinde und sehbehinderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Lust haben, das Schießen einmal auszuprobieren und sich dazu mit dem Verein auszutauschen. Dazu melden Sie sich bitte bei uns im LBC an, per E-Mail an anmeldung@bsvh.org oder Tel. (040) 209 40 40.

Der Schützenverein befindet sich im Meiendorfer Mühlenweg 35 in Sasel. Teilnehmende erreichen ihn mit dem Shuttledienst MOIA oder dem Bus der Linie 168.

Hintergrund aus dem Projekt von 2017

Wenn das Sehvermögen zum Sportschießen mit dem Luftgewehr nicht mehr ausreicht, besteht die Möglichkeit, über das Gehör das Ziel treffsicher zu erreichen. Das Standardgewehr wird mit einer Zusatzeinrichtung, der sogenannten „Optronic“ ausgestattet, die Lichtstärken in Töne umsetzten kann. Über einen Kopfhörer wird dem Schützen der Zielton angegeben. Die Zielscheiben haben im Zentrum den Ring 10, genauso wie bei den sehenden Schützen, jedoch nicht als schwarze sondern hellste Farbmarkierung. Die maximale Tonhöhe liegt also im Zentralpunkt. Ein vorgegebener Zeitraum bestimmt bei den Wettkämpfen für jeden Schützen seine Schussanzahl, wobei er den Zeitpunkt für den Start der Wertungsschüsse, die für jeden gleich sind, selbst bestimmen kann. Die Betreuung, sowie das Laden am Schießstand erfolgt aus Sicherheitsgründen durch einen erfahrenen Übungsleiter.

Dieser Sport trägt dazu bei, die Orientierungs- und Konzentrationsfähigkeit bei blinden und sehbehinderten Menschen zu schulen. Einzel- und Mannschaftswertungen fördern den sportlichen Ehrgeiz und tragen erheblich zu freundschaftlichen Begegnungen sowie zum geselligen Beisammensein bei.