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Busbeschleunigung in Hamburg

Das Busbeschleunigungsprogramm ist zurzeit eines der meist diskutierten Themen in Hamburg. Heute beschäftigt sich der Senat beispielsweise im Rahmen der Aktuellen Stunde der Hamburgischen Bürgerschaft unter anderem mit diesem verkehrspolitischen Thema. Viele Anwohner und Gewerbetreibende kritisieren die Baumaßnahmen. Menschen, die auf die betreffenden Buslinien angwiesen sind, befürworten das Programm. Auch für blinde und sehbehinderte Menschen hat die Busbeschleunigung Vorteile. Es gibt jedoch auch noch Mängel, wie Karsten Warnke, 2. Vorsitzender des BSVH und Mitglied im Vorstand der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen, erklärt:

„Egal, wie man zur Busbeschleunigung stehen mag, der barrierefreie Zugang zu den neuen Bushaltestellen ist ein großer Gewinn für alle Fahrgäste. So bieten ein kontrastreiches Leitsystem mit Rippen- und Noppenplatten blinden und sehbehinderten Fahrgästen eine gute Orientierung hin zu den Bussen und die höheren Bordsteinkanten verschaffen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit Rollstuhl und Rollator einen bequemeren Busein- und ausstieg“, stellt Karsten Warnke dar. Allerdings, weißt er auch daraufhin, dass die Borsteinkanten noch höher sein könnten, damit nicht immer die Bus-Rampen benötigt werden. Darüber hinaus kritisiert er, dass im Zuge der Maßnahmen Akustikampeln für blinde Menschen an verkehrsreichen Kreuzungen nicht mehr zu hören, sondern nur noch mittels Vibratoren zu spüren seien. Das bedeute eine erhöhte Unfallgefahr.

Ansprechpartner

Melanie Wölwer

Pressesprecherin

(040) 209 404 29
(0151) 297 000 13
m.woelwer@bsvh.org

Porträtbild von Melanie Wölwer

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