Nachricht

15. Mai: Informationen zur Corona-Krise

Liebe Mitglieder, liebe Ratsuchende,

in unserem heutigen Newsletter geben wir Tipps zum Tragen der Mund-Nasen-Masken, informieren Sie über die Kritik des BSVH an der Vereinbarung der Stadt Hamburg mit der Volksinitiative Radentscheid und haben neue Quizfragen für Sie.

Beitrag bei NDR DAS!

Vor einiger Zeit hatten wir einen Beitrag bei NDR DAS! angekündigt, der dann leider verschoben wurde. Am vergangenen Dienstagabend wurde er, leider etwas kürzer als gedacht, ausgestrahlt. Die Redaktion hat unsere Teilhabeberaterin Christin Becker in Hamburg begleitet und mit ihr über die Schwierigkeiten gesprochen, die Menschen mit Seheinschränkung in der derzeitigen Corona-Situation im Alltag begegnen.

Den Beitrag finden Sie unter https://tinyurl.com/NDR-DAS-BSVH

Trage ich die Maske richtig?

Das Tragen eines „Mund-Nasen-Schutzes“ ist inzwischen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Pflicht. Auch in unserer Geschäftsstelle, dem Louis-Braille-Center oder den öffentlichen Bereichen in unserem AURA-Hotel Timmendorfer Strand. Wir haben im Newsletter schon Hinweise gegeben, wo man Masken erhält, wie diese auf- und abzusetzen sind und wer von der Maskenpflicht befreit ist. Nun möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben, ob und wie man die Maske richtig trägt. Dazu hat der DBSV einige Informationen zusammengestellt:
Anleitungen für den Einsatz von Masken gibt es in großer Menge. Da diese viele Bilder verwenden, sind sie für blinde und sehbehinderte Menschen oft nicht gut nutzbar. Die folgenden Tipps und Hinweise beziehen sich auf Masken mit elastischen Schlaufen, die über die Ohren gezogen werden.

  • Der nach oben gehörende Rand (der auf der Nase liegt) ist meist etwas dicker und/oder anhand einer Verstärkung, z. B. durch einen Draht, fühlbar.
  • Bei einem Teil der verschiedenen Masken-Modelle ist zudem wichtig, welche Seite auf der Haut liegt.
  • Hinweis: Bei Wiederverwendung einer Maske ohne zwischenzeitliche Reinigung/Desinfektion ist es grundsätzlich sehr wichtig, dass immer die gleiche Seite auf der Haut liegt, siehe dazu auch weiter unten.
  • Wenn Sie unsicher sind, wie herum Ihre Maske getragen werden muss, fragen Sie am besten einen sehenden Menschen und bringen dann eine Markierung an der Maske an.
  • Wird eine Brille getragen, soll diese immer auf der Maske sitzen. Trotzdem kann sie beschlagen, wenn die Maske nicht dicht auf der Nase und unter der Brille anliegt. Manchmal hilft es, den Draht fester anzudrücken oder die Brille ein wenig vorzuziehen. Auch ein Anti-Beschlag-Spray kann probiert werden.

Weitere Informationen zum Tragen einer Maske und eine Übersicht, wie eine Befreiung von der Pflicht in den unterschiedlichen Bundesländern geregelt ist, erhalten Sie unter https://www.dbsv.org/corona.html#masken

LAG und BSVH kritisieren Einigung der Stadt Hamburg mit der Volksinitiative Radentscheid

Auch die Aufgaben der Interessenvertretungen stehen in diesen Zeiten nicht still. Die Hamburgische Bürgerschaft hat in der vergangenen Woche – ohne öffentliche Debatte – ein Maßnahmenpaket abgesegnet, dass die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit der Volksinitiative Radentscheid ausgehandelt haben. Das Maßnahmenpaket zum Ausbau des Radverkehrs in Hamburg, das im Antrag unter dem Betreff „Einigung mit der Volksinitiative Radentscheid Hamburg – die Fahrradstadt Hamburg wird inklusiver“ ausgearbeitet wurde, versteht sich als inklusives Verkehrskonzept. Die Belange behinderter Menschen werden in diesem jedoch unzureichend berücksichtigt. Dies kritisieren der BSVH und die Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) und haben sich dazu nun in einem Brief an die Verantwortlichen gewandt.

„Viele Menschen mit Behinderungen können das Fahrrad nicht nutzen. Vielfach stellt der Radverkehr für diese Personengruppen sogar eine Gefährdung dar“, erklärt Heiko Kunert, Geschäftsführer des BSVH und Vorstandsmitglied der LAG. „In einem inklusiven Konzept hätte man die Belange dieser Menschen sorgfältig einbeziehen und abwägen müssen. Dies ist nicht geschehen“, so Kunert.

Auch beanstanden die Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderung, dass das Maßnahmenpaket ohne öffentliche Debatte in der Bürgerschaft beschlossen wurde. „Es entsteht der Eindruck, dass der Radverkehr nunmehr die bevorzugte Verkehrsart werden soll. Die Belange der Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer werden hierbei weitgehend ausgeblendet – oder besser gesagt – nicht angehört“, so Kunert.

LAG und BSVH haben die wichtigsten fachlichen Kritikpunkte in einem Brief an die Regierungsfraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen sowie an Verkehrssenator Michael Westhagemann und die Volksinitiative Radentscheid selbst benannt. Sie fordern, die Beschlüsse zur Förderung des Radverkehrs bei der Umsetzung entsprechend zu erweitern und die Interessenvertretungen der behinderten Menschen dabei wirksam einzubeziehen. Dies gilt insbesondere für die Sensibilisierung des Radverkehrs für die Belange behinderter Menschen im Straßenverkehr.

Das Freitags-Quiz

Heute suchen wir norddeutsche Bezeichnungen. Mal schauen, ob Sie darauf kommen:

Wie ist die norddeutsche Bezeichnung für Holunder?
Wie nennt man in einigen norddeutschen Regionen Möhren oder Karotten?
Im Finnischen nennt man es Pulla, im schwedischen Kanelbulle. Wie ist die Hamburger Bezeichnung für dieses leckere Süßgebäck?

Am Montag erfahren Sie unsere Auflösung in diesem Newsletter. Schicken Sie uns die richtigen Antworten bitte an redaktion@bsvh.org. Wir freuen uns jetzt schon auf Ihre Einsendungen und wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!

Wir sind für Sie da – digital und analog

Uns ist es sehr wichtig, möglichst viele blinde und sehbehinderte Menschen in diesen Zeiten mit den nötigen Informationen zu versorgen. Bitte weisen Sie auch Nichtmitglieder darauf hin.

Sie erhalten unseren Krisen-Newsletter über unterschiedliche Wege:

Newsletter: Schreiben Sie eine Mail an n.antlitz@bsvh.org oder melden sich auf unserer Website an.

RSS-Feed: Geben Sie die Adresse https://www.bsvh.org/share/bsvh-news.xml in den RSS-Reader ein.

Infotelefon: Rufen Sie an unter Tel. (040) 209 404 66, dann wird Ihnen der Newsletter vorgelesen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen weiterhin unter Tel. (040) 209 40 40 und E-Mail: info@bsvh.org zur Verfügung.

Passen Sie gut auf sich auf!

Ihr BSVH-Team

Ansprechpartner

Melanie Wölwer

Pressesprecherin

(040) 209 404 29
(0151) 297 000 13
m.woelwer@bsvh.org

Porträtbild von Melanie Wölwer

Zurück